Mitten in der Natur des Tiroler Tannheimer Tals liegt unser neuer Kooperationspartner, das familiengeführte 4-Sterne-Superior-Hotel Sonnenhof. Eine Kooperation, in der Genussmenschen aufeinandertreffen: Vor wenigen Wochen haben wir daher von Familie Müller eine 5- Gang Genussbox zugeschickt bekommen: Besonders begeistert war das Feinisa-Team von geräucherter Lachsforelle, Beiried und Topfennockerl.
In unserem heutigen Beitrag wollen wir unseren neuen Kooperationspartner vorstellen: Der Sonnenhof liegt nahe der Allgäuer Alpen und bietet ein „Rund-um-Wohlfühl- und Genusspaket“ an: Eine Wellnessoase mit einer Berggrotte, großen Saunabereich und Kneippbecken, sorgt für Entspannung und Erholung pur mitten in den Bergen!
Foto: Chilli Photography
Außerdem wartet ein „Kulinarischer Genuss hoch drei“ auf alle Gäste: Das Gourmethotel bietet drei Restaurants, die das Genuss- und Genießerherz höher schlagen lässt. Das haubengekrönte Gourmetrestaurant „Alps&Ocean“ vereint Regionales mit dem Besten aus der Welt, während im Genießerwirtshaus feine, regionale Spezialitäten serviert werden. Allein die Wein- und Champagnerauswahl ist eine Klasse für sich: Im Weinkeller lagern über 1.150 Weine und über 70 Champagner, sodass die Karte vom Meininger Verlag zu einer der Besten 100 gekürt wurde.
Genau das Thema „Wein“ haben wir zum Startschuss unserer Kooperation ausgewählt. Mit dem Weinliebhaber Rainer Müller haben wir über seine Weinkarte und über die Rolle von Wein aus ökologischem Anbau gesprochen.
Herr Müller, sie sind ein echter Weinkenner: Wie und wann entstand ihre Leidenschaft für Wein?
Meine Leidenschaft entstand bei einer Weinreise nach Verona zur Vin Italy Anfang der 90er Jahre. Ein Weinverleger hat mich gefragt, ob ich mitkommen wolle. Bis zu diesem Zeitpunkt war mir die Vielfalt der Weine, Rebsorten, Anbaugebiete und so weiter noch gar nicht so richtig bewusst. Die Messe mit ihrer Atmosphäre hat mich sofort in ihren Bann gezogen, die Weine taten ihr Übriges. Ab diesem Zeitpunkt habe ich viel über Wein gelesen und öfters sehr gute Weine zum Essen bestellt. Ich habe zunehmend an Weinproben teilgenommen und bin in den Folgejahren zur ProWein in Düsseldorf gefahren. Mitte der 90er haben wir unseren ersten kleinen Weinkeller gebaut. Mein Vater und ich haben die Regale von Hand gemauert. Ein paar Jahre später folgte dann der etwas größere Weinkeller.
Als ich 2008 meine Frau Christina kennenlernte, umfasste meine Weinkarte 120 Positionen. Mit den Jahren hat sich das erhöht auf mittlerweile 1.150 verschiedene Positionen und 70 unterschiedliche Champagner.
Ihre Weinkarte wurde als eine der 100 besten im deutschsprachigen Raum gekürt. Welche Rolle spielen dabei Bioweine?
Welche Rolle die Anzahl der Bioweine auf unserer Karte für die Auszeichnung spielte, wissen wir nicht. Aber für uns spielt es eine sehr große Rolle.
Unsere Karte wurde aufgrund der Jahrgangstiefe und der Auswahl der Weingüter als eine der 100 Besten ausgezeichnet. Auch das sehr gute Preis-Leistungsverhältnis wird eine Rolle spielen.
Immer mehr Weingüter stellen auf Bio um. Was zeichnet einen Bio-Wein aus?
Vor allen Dingen die bessere Bekömmlichkeit. Die Weine sind klarer im Ausdruck und repräsentieren unseres Erachtens die Gegebenheiten des Jahrganges besser (in Bezug auf Wetter, Boden etc.). Die Weine schmecken nicht jedes Jahr gleich und sind in der Regel kein Massenprodukt. Voraussetzung hierfür ist natürlich auch, dass die Weine handwerklich gut gemacht sind. Wir schätzen die Persönlichkeiten „hinter dem Wein“. Die Winzerinnen und Winzer machen sich viele Gedanken, machen oft „ihr Ding“ – das gefällt uns.
Wir schätzen an Bioweinen, dass sie nachhaltig wachsen und reifen, dass auf Spritzmittel und Glyphosate verzichtet wird.
Uns kommt es sehr zugute, dass immer mehr Traditionsweingüter, d.h. „große Namen“ zunehmend biologisch arbeiten. Aber nicht alle Betriebe, die biodynamisch arbeiten, lassen sich zertifizieren, da es sich für sie nicht lohnt. Gerade viele kleine Winzer scheuen den administrativen und finanziellen Aufwand. Auf unserer Weinkarte finden sich sehr viele solcher Weingüter, da es für uns ein Kriterium ist.
Was sind die Vorteile bzgl. Bekömmlichkeit für die Weintrinker?
Meist enthalten die Weine weniger bis kaum Schwefel – das merken wir ganz deutlich am nächsten Tag. Die Weine sind insgesamt verträglicher und sie enthalten keine Herbizide und Pestizide.
Warum sind Bio-Weine eher noch unbekannt?
Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen….
…..aber die Bioweine die ich früher verkostet habe, haben oft einfach nicht gut geschmeckt.
In der interessierten Weinszene ist das in den letzten Jahren kein Thema mehr gewesen, Bioweine haben das „Öko-Image“ abgelegt. Für die Gastronomie ist es selbstverständlich geworden, dass biodynamisch gearbeitet wird. Wichtig ist, dass der Wein schmeckt und wenn er dann auch noch biologisch ist, ist es perfekt.
Im Lockdown hatten wir sehr viele Onlineverkostungen mit sehr guten und auch traditionsreichen Weingütern. Und der überwiegende Teil ist schon bio-zertifiziert, in Umstellung begriffen oder sie arbeiten seit Jahren biodynamisch und lassen sich bewusst nicht zertifizieren.
Ihr persönlicher Favorit im Bio-Weinbereich ist ...
Da gibt es sehr, sehr viele – ich möchte mich nicht entscheiden müssen 😊 z.B.
Aus Österreich: Unsere Privatfüllungen – exklusiv für den Sonnenhof, Alwin Jurtschitsch aus dem Kamptal in Niederösterreich (unsere Privatfüllung „Fulminat“ Grüner Veltliner ist von dort), Niki Moser aus dem Burgenland (von dort ist unsere Privatfüllung „Solenn“ Zweigelt Reserve), Armin Tement aus der Steiermark (er füllt Morillon/Chardonnay aus der Lage Rossberg exklusiv für uns ab: „Lumalchelle“)
Aus Deutschland: Immich-Batterieberg von der Mosel, Christmann aus der Pfalz
Aus Spanien: Terroir al Limit aus dem Priorat (Dominik Huber macht untypische Spanier, denn sie sind klar, präzise, elegant)
Aus Italien: Weingut Lageder aus Margreit Südtirol
Aus Frankreich: Aus dem Burgund Chandon de Briailles
Wir bedanken uns bei Herrn Müller für das Interview und freuen uns auf eine spannende, genussreiche Kooperation!
Fotos: Ratko Medienagentur
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