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Im Interview: Malchus Kern vom biozyklisch-veganem Olivenöl

In unserem ersten "3und1 Feinisa-Interview" stellen wir Euch unseren Lieferanten Malchus Kern des biozyklisch-veganem Olivenöls aus Griechenland vor.

Während unserer Sortimentsplanung im letzten Jahr haben wir dieses Olivenöl gefunden. Nach einer ersten Kostprobe waren wir direkt vom einzigartigen Geschmack des griechischen Olivenöls begeistert - ein Öl mit Charakter. Das hat auch einen guten Grund, denn es ist ein sortenreines Olivenöl und diese Oliven stammen einzig und allein nur aus den Olivenhainen der Familie Kotrotsis. Gemäß unserem Motto "Das Gute im Einfachen" mit einem knusprigen Stück Brot ein unvergesslichen Genusserlebnis a la Isa.


In unserem Gespräch haben wir mit Malchus über seinen Weg in die Selbstständigkeit als auch über die Besonderheiten des Olivenöl gesprochen.

 

Hi Malchus, was war für Dich der Auslöser, Dich mit dem Verkauf von Bio-Olivenöl selbstständig zu machen und wie bist Du auf die Erzeuger des Öls aufmerksam geworden?

Nachhaltige Landwirtschaft ist mein Steckenpferd. Nachhaltigkeit bedeutet für mich, die Erde so zu behandeln, dass alle davon profitieren: Natur, Mensch und Tier. Als Beispiel: keine Pestizide, stattdessen die Förderung der Artenvielfalt, damit Schädlinge sich gegenseitig reduzieren. Um das zu fördern habe ich vor einigen Jahren ein Magazin mit Reportagen über Bio-Höfe in meiner Region Bodensee-Oberschwaben gestartet und auch Artikel in anderen Zeitschriften veröffentlicht. Darüber ist der Kontakt zum Biohof Hund entstanden, dem ersten biozyklisch-vegan zertifizierten Obstbauern Deutschlands. Seine Anbauweise hat mir sehr gut gefallen. Dadurch ist der Kontakt zu Erzeugern in Griechenland entstanden, die seit Jahrzehnten biozyklisch-vegan anbauen. Und weil Olivenöl ein wunderbares Produkt ist, dieses Olivenöl in Deutschland online kaum erhältlich war, habe ich mich entschieden, es zu verkaufen! Dabei helfen mir meine Berufserfahrungen aus dem Bio-Großhandel, dem Online-Handel und jahrelanger Tätigkeit im Onlinemarketing.

Das griechische Olivenöl stammt aus biozyklisch-veganen Anbau. Was ist an dieser Anbauweise so besonders?

Der biozyklisch-vegane Anbau besteht aus drei "Bausteinen". Bio = Leben. Lebewesen im Boden sollen gefördert werden, nichts soll totgespritzt werden. Wie im klassischen Bio-Anbau auch, geht es um eine Landwirtschaft im Einklang mit der Natur. Dazu gehört auch, Hecken zu Pflanzen, keine reinen Monokulturen anzubauen und die Wildblumen unter den Olivenbäumen erst zu schneiden, wenn die Blüte vorbei ist. Somit können sich Wildblumen und Kräuter aussähen. Zyklisch steht für Kreisläufe. Bei der Ernte werden viele Tonnen Oliven aus den Olivenhainen entnommen und damit auch viele Nährstoffe. Diese Nährstoffe sollen wieder zurückgegeben werden. Dafür werden die Pressrückstände kompostiert und anschließend wieder in den Hainen ausgebracht. Damit baut sich auf Dauer eine Humusschicht auf, die Lebensraum für viele Bakterien bietet. Und vegan bedeutet bei diesem Anbau nicht nur, dass im Olivenöl keine tierischen Bestandteile sind. Es bedeutet, dass der komplette Anbau vegan ist. Keine Tierhaltung zu kommerziellen Zwecken, keine tierischen Düngemittel, keine tierischen Spritzmittel. Vegan ab Feld sozusagen.

2014 wurde das sorteinreine Olivenöl auf der Biofach in Nürnberg als bestes Olivenöl des Jahres ausgezeichnet. Was zeichnet den Geschmack aus?

Die meisten Olivenöle sind Mischungen aus verschiedenen Olivensorten und in der Regel sogar aus Olivenölen verschiedener Länder. Da wird bunt gemischt: Spanien, Marokko, Tunesien. Das Ziel: immer gleich schmeckende Olivenöle. Da bleibt der Charakter auf der Strecke. Mein Olivenöl bekomme ich direkt von der Familie Kotrotsis aus der Region Kalamata in Griechenland. In der familieneigenen Ölmühle wird für mich nur das Olivenöl der Plantagen der Familie Kotrostis abgefüllt und auch nur die typische Sorte der Region: Koroneiki. Diese hat ein vergleichsweise mildes Aroma, es schmeckt leicht nach grünem Gras, grünen Bananen und Mandeln. Eine leichte Schärfe und Bitterkeit ist ein Qualitätsmerkmal für gutes Olivenöl, denn Oliven schmecken bitter und scharf. Auf Messen bekomme ich immer wieder das Feedback: so soll Olivenöl schmecken!

Last but not least: Dein Lieblingsgericht mit Olivenöl ist ...

Keine Frage: Tomate-Mozzarella!

Wir bedanken uns bei Malchus für Deine Zeit für das Interview!

 
 

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