Ein eigenes StartUp zu gründen ist immer ein besonderer Weg und eine aufregende Zeit: Wir haben die Gründerin während des Ladenbaus erwischt und die Chance genutzt, mit Ihr ein Interview zu führen.
Isabelle, Du bist nun frisch gebackene StartUp-Gründerin – stell Dich doch unseren Lesern kurz vor?
Aufgewachsen bin ich in einer kleinen Gemeinde im Münsterland – das Studium zog mich vor über fünf Jahren nach Düsseldorf – meiner neuen Heimat. Vor und neben dem Studium habe ich verschiedene Sachen ausprobiert – so habe ich lange einen Fanclub geführt, einen Radsportblog geschrieben und schnell gemerkt, wo meine berufliche Reise hingehen soll. Im letzten Jahr habe ich erfolgreich mein Studium zur Volkswirtin abgeschlossen und intensiv an meinem beruflichen Ziel, irgendwann den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen, gearbeitet.
Wie ist die Idee für den eigenen Bio-Feinkostladen entstanden?
Die Ursprungsidee ist vor fast 10 Jahren entstanden – ich wollte schon immer ein eigenes Cafe eröffnen – sonst hätte ich mich wahrscheinlich auch nicht für einen betriebswirtschaftlichen Studiengang entschieden ;). Mit regionalen Produkten und die Überzeugung für den ökologischen Anbau bin ich aufgewachsen. Als Wahl-Düsseldorferin habe ich schnell die Vorzüge einer Großstadt kennen und schätzen gelernt. Während meines Studiums habe ich meine Leidenschaft für gesunde und hochwertige Lebensmittel entdeckt – wenn es die Zeit zulässt, besuche ich sehr gerne verschiedene Märkte und probiere gerne neue Produkte aus, die es nicht in jedem Supermarkt gibt. Natürlich gehört es auch dazu, mal ein kreatives Rezept zu entwickeln und auszutesten. Vor allem bin in ein Fan von alten Gemüsesorten und kleinen Manufakturen, sodass auch zu jedem Urlaub solche Besuche dazugehören.
Wofür steht Feinisa?
Feinisa steht für Feines á la Isa – insbesondere für Leidenschaft und Begeisterung für gesundes und biologisches Essen, für hochwertige Lebensmittel und gleichzeitigen Genussmomenten getreu unserem Motto „Das Gute im Einfachen“. Ich habe mir in den letzten Monaten viel Zeit für die Sortimentsplanung genommen, habe viele Produzenten besucht und vor allem die meisten Produkte selber verkostet. In dieser Zeit habe ich noch einmal ganz viel Neues erlebt – eine unheimlich spannende und intensive Zeit. Die Verkostungen spielen für mich eine zentrale Rolle, denn der Kunde soll erleben, dass das Sortiment mit viel Liebe zum Detail und mit dem gewissen Etwas zusammengestellt wurde.
Was zeichnet Dich als Gründerin aus?
Hui, das ist schwierig selbst zu beantworten. Bei meinen Lieferantentreffen höre ich immer wieder: „Frau Tebrügge, was haben Sie für eine Power und Motivation – man spürt wie Sie für Ihre Idee brennen und mit wie viel Herzblut sie dahinterstehen.“ Das ist das schönste Feedback, was ich als Gründerin bekommen kann – genauso ist es auch. Aus meinem Studium weiß ich genau, wenn mich einmal der Ehrgeiz gepackt hat, dann bin ich schwer zu bremsen … ;)
Was wünscht Du Dir für Feinisa?
Die letzten Monate waren sehr turbulent, arbeitsintensiv und aufregend, aber der Spaß an dem, was ich tue, ist dabei nie verloren gegangen – eher im Gegenteil. Ein riesiger Schritt war das Ende der Ladensuche Mitte November. Die Moltkestraße in Pempelfort zählte zu meinem favorisierten Standort – das hier nun im Februar Feinisa eröffnen wird, spornt mich nun bei der Umsetzung meines Konzeptes noch mehr an. Natürlich freue ich mich riesig auf die Eröffnung – auch wenn ich bereits in der Gründungsphase viel positives Feedback erhalten habe, nun brenne ich richtig für die Idee und möchte endlich in den Markt eintreten. Ich hoffe sehr, dass das Konzept von Feinisa gut bei unseren Kunden ankommt – ich bin bereit für alles, was die Zukunft uns bringt!
Wodrauf dürfen sich die Kunden bei Feinisa freuen?
Auf eine ganze Menge …. ;-) Es sind viele kleine Manufakturen und StartUp Unternehmen, die ich im Sortiment aufgenommen habe – alle Produkte stammen aus ökologischem Anbau. Das Herzstück des Ladens ist definitiv unsere Frischetheke mit verschiedenen klassischen und innovativen Käsesorten, verschiedenen eingelegten Produkten des Südens und Feinkostsalaten. Ein guter Wein (oder ein gutes Bier) und frisches, knuspriges Brot darf natürlich nicht fehlen. Dann gibt es eine Powerfood-Ecke mit verschiedenen Müslis, Nüssen und Co. – diese Produkte haben mir persönlich gerade in der Gründungsphase, wo die Zeit häufig sehr knapp war, viel Power und Energie für den Tag gegeben. Im Sortiment haben wir auch verschiedene Konfitüren, Aufstriche und natürlich dürfen Gebäck- und Schokoladenvariationen nicht fehlen – mein persönliches Highlight ist Dattelkonfekt, Genussmomente garantiert. Mir ist es wichtig, dass der Kunde Produkte vor Ort verkosten kann, bevor er kauft – daher stehen täglich verschiedene Produkte zur Verkostung bereit. Es gibt eine kleine Geschenkeecke mit verschiedenen Präsenten – vom „Süßen“ bis „Dolce Vita“ Gruß – die Idee unserer Präsente ist es, dass die „Körbe“ später, beispielweise als Brot-, Obst- oder Dekokorb, weiter verwendet werden können. Täglich haben wir verschiedene Stullen im Angebot – langweilige Stulle war gestern. Und Stop: Ein gutes Stück Kuchen mit einem leckeren Cappuccino oder einer anderen Kaffeespezialität darf natürlich nicht in meinem Sortiment fehlen – sonst wäre es nicht á la Isa ;).
Und ein letztes Wort von Dir an die Leser …
Kommt uns gerne besuchen, probiert Euch durch unser Sortiment und wir freuen uns auf Euer Feedback – Genussmomente sind garantiert!
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